Freitag, 24. Dezember 2010

Ein Gleichnis für verengte Kapillaren

Um die verheerende Wirkung von verengten Kapillaren auf die Sauerstoffversorgung der 75 Billionen Zellen unseres Organismus einmal plastisch darzustellen, möchte ich Ihnen folgendes Gleichnis nahebringen.

Unser Planet Erde beherbergt derzeitig 7,5 Milliarden Menschen. Nehmen wir einmal an, dass jeweils drei Menschen eine Familie oder Gemeinschaft bilden und in einer Wohnung oder Einfamilienhaus gemeinsam leben, so hätten wir 2,5 Milliarden Wohneinheiten. Wenn alle diese Wohneinheiten nach dem letzten Stand der Technik eingerichtet und an Strom, Gas, Wasser und Telefon angeschlossen sind, könnten wir für dieses Gleichnis, jede einzelne von ihnen z. B. als eine Zelle bezeichnen.

Wir wissen bereits aus vorherigen Kapiteln dieses Buches, dass jede einzelne Zelle unseres Organismus ein wahrer Kosmos ist. In jeder einzelnen Zelle laufen mehr Chemieprozesse ab, als in allen Chemiefabriken dieser Erde. Ebenso sind in jeder Zelle derartig viele Informationen gespeichert, dass, wenn man diese in Computer speichern wollte, unzählige dafür nötig wären. Und wenn wir uns das ganze Weltall mit seinen 1000 Milliarden Galaxien ohne Leben vorstellen, dann ist alles, was sich dort im Weltall abspielt ein Nichts im Vergleich, was sich in jeder einzelner Zelle abspielt.

Wenn wir uns nun für unser Gleichnis eine einzelne winzige Zelle bildhaft als Wohneinheit für drei Menschen vorstellen, mit Anschluss an die örtliche Wasserversorgung, um frisches und sauberes Wasser in der Küche, im Bad, in der Toilette und in der Wasch- und Geschirrspülmaschine zu haben. Dieses Wasser wird zum Verbraucher geleitet über ein sehr gut gegliedertes Rohrnetz vom Wasserwerk, zuerst über sehr dicke, dann immer dünnere und zuletzt durch Rohre mit einem geringen Durchmesser.

Nehmen wir einmal an, dass alle Wohneinheiten der Erde von einem einzigen Wasserwerk versorgt werden müssten, dann würden 2,5 Milliarden Wohneinheiten bzw. für unser Gleichnis 2,5 Milliarden Zellen angeschlossen sein.

Wissen Sie wie viele Wohneinheiten pro Tag Probleme mit der Wasserversorgung haben? Weltweit sind Hunderttausende Klempner im Einsatz um Rohrbrüche zu beseitigen, tropfende Hähne zu reparieren, verkalkte Rohre auszutauschen, Toilettenspülung zu regeln, Wasch- und Spülmaschinen anzuschließen oder zu warten. Also, mehrere hunderttausend Wohneinheiten (sagen wir beispielhaft 250.000) werden täglich von Wasserversorgungsproblemen betroffen. Das wären also 0,001 %.

Nun hat der Mensch aber 75 Billionen Zellen, das wären, wenn man diese als Wohneinheiten betrachtet und 2,5 Milliarden pro Erde annimmt, Wohneinheiten für 30.000 Planeten Erde. Wenn 0,001% davon von einer Wasserversorgung abgesperrt wären, dann würden auf den 30.000 Erden 750 Millionen Wohneinheiten ohne Wasser sein. Für die 30.000 Erden kein Problem, für die einzelne Wohneinheit eine kleine Katastrophe. Es gäbe kein Wasser zum Trinken, zum Händewaschen, zur Toilettenspülung, zum Wäschewaschen, Geschirrspülen, Tee- oder Kaffeekochen und zum feuchten Aufwischen. Wenn dieser Zustand lange anhält und kein Wasser von anderen Quellen besorgt werden kann, dann verschlechtert sich der hygienische Zustand in der Wohnung, denn die Toilette kann nicht gespült werden, es stinkt zum Himmel, Krankheiten und sogar Seuchen können ausbrechen.

Solange jedoch nur 0,001 % der Wohneinheiten davon betroffen sind, besteht aber keine Gefahr für die 30.000 Erden, denn es werden die hunderttausend Klempner pro Erde anrücken und diese Probleme wieder zu sanieren.

Wenn aber der verantwortliche Oberchef für alle Wasserwerke der 30.000 Planeten Erde z. B. im krankhaftem Wahn anordnen würde, dass ab so fort in den Wasserwerken ins Trinkwasser fettige Öle, teerige Stoffe und Kalk in großen Mengen zugegeben werden muss und alle Wasserwerke diesen Anordnungen blindlings folgen, würden sich zuerst die letzten feinen Wasserleitungen verengen, die Wasserhähne und Toilettendrücker würden nicht mehr richtig funktionieren und wir hätten eine totale Katastrophe. Ein Stadtviertel nach dem anderen würde davon betroffen werden, eine Stadt nach der anderen, ein Land nach dem anderen, ein Kontinent nach dem anderen und zuletzt ein Planet nach dem anderen. Seuchen würden sich ausbreiten. Da hilft dann auch kein Klempner mehr. Erstens gibt es nicht so viele davon und zweitens ohne die Ursachenbeseitigung in den Wasserwerken, wären also alle Reparaturarbeiten sinnlos.

Auf den Krebs übertragen bedeutet sinngemäß das Gleichnis folgendes: Ständig sind z. B. 0,001 % der Zellen von der Sauerstoffversorgung abgeschnitten und können somit in die Zellgärung übergehen, also zu Krebszellen entarten. Wenn aber die Versorgung mit Sauerstoff durch die Ursachenbeseitigung wieder in Gang kommt, kann der Krebs stehen bleiben und verschwinden. So geht es ständig im Leben und stellt keine Gefahr dar.

Wenn aber permanent durch eine verkehrte Ernährung, Rauchen und Alkoholexzesse die Kapillaren sich verengen, also wenn sinnbildlich das Wasserwerk fettige Öle, teerige Stoffe und Gips in das Leitungswasser gibt, dann werden alle Rohrleitungen davon betroffen und die Wasserversorgung bricht nach und nach überall zusammen. Ganze Städte, Länder, Kontinente und Planeten bleiben ohne Versorgung und die Katastrophe lässt sich nicht mehr ohne weiteres beseitigen. Man muss zuerst einmal die Wasserqualität im Wasserwerk wieder herstellen, die Rohre reinigen und durchspülen, bis die letzte Wohneinheit wieder voll mit Wasser versorgt werden kann.

Übertragen auf das Krankheitsbild Krebs: Der Zustand der Mikrozirkulation in den Kapillaren ist das “A“ und “O“ für die Entstehung und auch für die Heilung von Krebs. Deshalb sollte immer sofort, sobald ein Tumor entdeckt wird, die erste Maßnahme sein, für die Wiederherstellung einer einwandfreien Mikrozirkulation in den Kapillaren zu sorgen. Diese setzt sich zusammen aus dem richtigen Kapillarendurchmesser, in einer guten Fließfähigkeit der roten Blutkörperchen, in einer elastischen Form derselben und in der Festigung der feinen Kapillarenwände, so wie in diesem Buche beschrieben. Dann kann mit der medizinischen Therapie begonnen werden, die dann auch viel erfolgreicher sein kann.

Auszug aus dem Buch: Krebs wo ist dein Sieg? von Michael Peuser

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